In meinem kurzen ersten Post zum Thema Reflexions on Faith habe ich über die Stationen geschrieben, die ich besuchen möchte:
Quantenphysik, Neurobiologie, Materialismus, Bibelkritik.
Ich glaube, dass ich das noch etwas näher erläutern muss.
Es könnte der Eindruck entstehen, ich sei mehrfach promovierter Wissenschaftler, und könnte zu all diesen Themen viele tiefgreifende Erklärungen abgeben :-) .
Ich bin aber weder (Quanten-)Physiker, noch Neurobiologe, noch Professor für Philosophie und auch kein Theologe.
Ich bin lediglich jemand, der schon immer ein starkes Interesse an Wissenschaften hatte, durch den Beruf als Software-Entwickler an logische, schlüssige Konzepte und systematische Problemlösungen gewöhnt ist, und der versucht, seinen Verstand auch beim Thema Glauben nicht auszuschalten.
Schaut man sich die populäre wissenschaftliche Literatur im neuen Millenium an, so fällt auf, dass dort einige spannende Themen der breiten Öffentlichkeit (und damit mir als Normalbürger) zugänglich gemacht wurden, die auch den Glauben berühren. Insbesondere auch neuere Entwicklungen in der Neurobiologie und das auftauchen des neuen Begriffs Neurotheologie in der Öffentlichkeit zwingen mich dazu, in irgend einer Form Stellung zu nehmen. Zumindest soweit, wie ich sie aus meiner Warte eben beurteilen kann.
Genau das soll hier nun passieren. Daher habe ich beschlossen, meinen mentalen Schrank mal weit aufzumachen, und das ganze Zeugs darin auf dem Boden zu verstreuen. Ist der Schrank quasi leer, werden die Sachen einzeln aufgenommen, betrachtet und ordentlich (hoffentlich ;-) ) wieder einsortiert, oder sogar aussortiert. Mal sehen.
Daher wird es wohl auch weniger so sein, dass ich die genannten Themen an sich erklären und erläutern werde, sondern mehr oder minder meine Berührung damit und meine Reaktion darauf.
Diese Art des Umgangs ist natürlich und zwingenderweise subjektiv. Sehr subjektiv. Zudem wird diese Aufräumaktion wohl eine momentane Phase sein, und trotzdem auch kontinuierlich immer wieder notwendig.
Was den wissenschaftlichen oder vernünftigen Zugang zu den Themen angeht, wird auch höchstwahrscheinlich kein riesiges rundes System von Antworten dabei herausspringen, sondern eher nur ein ganz kleines, mit Ecken und Kanten, umgeben von einer Wolke von offenen Fragen.
Aber auch diese Spannung gilt es auszuhalten, was manchen Gläubigen übrigens oft schwerfällt.
Das Thema RoF in diesem Blog ist also mein Umgang mit der von mir empfundenen tatsächlichen oder vermeintlichen kognitiven Dissonanz.
2007-08-08
(RoF 2) Reflexions on Faith - ein Nachtrag
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