2007-10-15

"Was eigenes ...?"

Interessanterweise wurde ich am Wochenende gefragt, ob ich denn auch was Eigenes schreiben würde, oder ob ich nur anderer Leute Texte kommentieren würde.

Zwei Dinge dazu:
  1. Ja, ich habe vor, auch eigene Sachen zu schreiben, komme im Moment zeitlich nur nicht dazu. Mit RoF und der Jahresaufgabe Gottesdienst habe ich ja schon angefangen.
  2. Tja, wenn ich es recht überlege, zitiere und kommentiere ich auch dort in großem Umfang. Aber wie ist das nun mit dem Kommentieren? Nun, ein "Text", etwas "Eigenes", entsteht nicht nur im Kleinen, sondern auch im Großen, im Gesamtumfang. Tatsache ist, dass es nicht darum geht, ob ich in einem Artikel zu soundsoviel Prozent eigenformulierten Text schreibe oder nicht. Das Wesentliche Bild, die Aussage ergibt sich im Gesamtbild einfach aufgrund der Feststellung, was denn zitiert und kommentiert wird. Das Eigene ist möglicherweise ein Mosaik, ein Puzzle, eine Collage.
Was spricht den Rover an? Mit welchen Gedanken beschäftigt er sich? Warum hat er dies jetzt zitiert? Warum das dort kommentiert? Wozu äußert er sich positiv, wozu negativ?

Aussagen werden auf vielen Kanälen gemacht. Das ist nicht nur im gesprochenen Dialog so (vielen fehlt ja Gestik, Mimik und Tonfall bei geschriebenen Texten).

Auch der geschriebene Text oder die Sammlung von Texten ist sehr vielschichtig, sendet auf mehreren Kanälen, will mit mehr als nur einem Auge gelesen werden.

Darum gilt auch bei "nur" Kommentaren: Wer Augen hat zu lesen, der lese...

(Duisburg) Westdeutscher Gemeinschaftsverband will Gemeinden gründen

Ohne weiteren Kommentar:

Idea, 15.10.2007:
Westdeutscher Gemeinschaftsverband will Gemeinden gründen

D u i s b u r g (idea) – Der Westdeutsche Gemeinschaftsverband will in den kommenden Jahren stärker evangelistisch und diakonisch wirken sowie Gemeinden gründen. Das kündigte der Inspektor des Verbands, Friedemann Hopp (Duisburg), im Gespräch mit idea an.
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Wichtig sei, sich nicht zu isolieren, „sondern auch eine Hand nach außen auszustrecken“. In Bezug auf Mission hob Hopp auch die Rolle der Hauskreise hervor. Diese sollten ihre Mitglieder in den Beziehungen zu Nichtchristen unterstützen und dafür beten. Zudem sollten evangelistisch begabte Menschen nicht zu sehr an gemeindeinterne Aufgaben gebunden werden, damit sie Zeit hätten, Kontakte nach außen aufzubauen und so missionarisch zu wirken.

2007-10-09

Beziehung zu Gott

Viele wichtige Fragen stellt Matthias in seinen aktuellen Blogeinträgen.

Nun die Antwort die ich bis jetzt "gefunden" habe ist alles mit Gott zusammen zu machen. Doch wie soll das gehen? Wie spielt man mit Gott zusammen Computer, schreibt zusammen mit ihm einen Blog, guckt mit ihm gemeinsam fern, macht zusammen die Hausaufgaben oder geht mit ihn zusammen aufs Klo? Heißt das ich muss den ganzen Tag lang ununterbrochen beten? Muss ich gedanklich oder hörbar ununterbrochen quatschen? Wenn das die Lösung ist muss ich schlicht und einfach sagen "Das kann ich nicht" und überhaupt wann soll Gott denn dann reden?
Was mir als allererstes dazu einfällt ist: Herzlichen Glückwunsch!
Ich wünsche wirklich, dass mehr von unseren Jugendlichen anfangen, sich über ihren Glauben ernsthaft Gedanken zu machen und wagen, ihre Gedanken offen zu formulieren.

Und ich wünsche mir genauso, dass mehr alteingesessene Gemeindemitglieder diese Fragen und Gedanken wahrnehmen und den Jugendlichen helfen, Antworten zu finden.
Ja, Antworten zu finden. Nicht, einfach ihre Antworten zu geben, denn das sind zweierlei Dinge!

Die Jugendlichen müssen dazu angeleitet werden, ihre eigenen Kapitel in der großen Geschichte Gottes mit den Menschen zu schreiben, und nicht einfach nur weitere Paragraphen in dem hauptsächlich von uns vorgeschriebenen und vorstrukturieren Kapitel anzufügen.

Denn Letzteres führt entweder zur Ablehnung der gesamten Geschichte oder aber eben zu geistlicher Bulimie , bei der Unverdautes nur immer wieder erbrochen wird. Wesentlich dabei: Das Aufgenommene und Erbrochene erfährt keine strukturelle Veränderung. Es bleibt, wie es war, wird nicht assimiliert, nicht als Nahrung dem Kreislauf zugeführt, kann also auch nicht in Wachstumsprozessen verwertet werden.
Der Psychologie ist das Phänomen übrigens nicht unbekannt. Sie hat dafür den Begriff Introjektion .

Auch ich habe viele Fragen und zu wenig Antworten. Eine Frage dabei ist: Anleitung Antworten zu finden - wie sieht das aus? Wie kann das gehen?
Ich denke, dazu ist eine Menge Selbstreflexion nötig!

Musik in der Gemeinde

Habe dieses optische "Zitat" bei Schrotty gefunden, und finde es einfach köstlich:



(Zur besseren Ansicht einfach mit der rechten Maustaste und "Graphik anzeigen" das Bild anzeigen lassen).

Das Original stammt von ASBO .